Schützenfest 1997

10 Jahre Nix als Trabbel
Der Zug hatte sich schon früh Gedanken gemacht, was im Jubiläumsjahr
Besonderes gemacht werden könnte. Die Idee einer Party und eines
Festkommers war schnell in die Tat umgesetzt, und die Vorbereitungen
hierzu liefen weit im Voraus auf Hochtouren.
Doch auch zum Schützenfest wollten man vor allen den Zuschauern
etwas Besonderes bieten.
So wurde eine schon mal aufgebrachte Idee wieder lebendig, den Zug
durch unsere Väter zu verstärken und einigen davon somit die
Möglichkeit zu geben, einmal das Neusser-Bürger-Schützenfest
sozusagen aus der ersten Reihe mitzuerleben.

Die Idee fand bei unseren Vätern sofort Zustimmung und schon bald war
unser Zug beachtlich an Mitmarschierern gewachsen. Hinzu kamen dann
noch Freunde und Gönner, denen wir auf diesem Weg ebenfalls die
Gelegenheit geben konnten, einmal im Leben beim Neusser
Schützenfest de Maat erop zu marschieren.
Zum Anmeldeschluß konnten der Zug mit einer Stärke von 1:39
aufwarten. Diese galt für den Oberleutnant auch als das Maß aller Dinge,
wollte er doch maximal in zwei Reihen über den Markt gehen. Denn
durch die neuen Tribünen und die Kommentatorenhäuschen des WDR
war der Markt bereits um einige Schritte schmäler geworden, was die
ganze Sache natürlich nicht gerade erleichtert hatte.
So stand dann auch eine Marschübung mit allen Mitmarschieren an, bei
der der Oberleutnant sich des Ausmasses dieses Zuges, wie er sagte,
aufwarten. Diese galt für den Oberleutnant auch als das Maß aller Dinge,
wollte er doch maximal in zwei Reihen über den Markt gehen. Denn
durch die neuen Tribünen und die Kommentatorenhäuschen des WDR
war der Markt bereits um einige Schritte schmäler geworden, was die
ganze Sache natürlich nicht gerade erleichtert hatte.
So stand dann auch eine Marschübung mit allen Mitmarschieren an, bei
der der Oberleutnant sich des Ausmasses dieses Zuges, wie er sagte,
erstmals bewusst geworden ist, denn nun standen sie alle leibhaftig
hinter ihm.
Doch alles lief hervorragend und so sah man dem Höhepunkt am
Sonntagmorgen weniger aufgeregt entgegen.
Doch vorher noch einen kleinen Schritt zurück.
Selbstverständlich galt es auch, alle Gastmarschierer auf das
Schützenfest in seiner Gesamtheit einzustimmen, und so waren sie, wie
alle aktiven Zugkameraden auch, selbstverständlich zu den
vorschützenfestlichen Veranstaltungen, wie Bürgerversammlung,
Majorsehrenabend etc. herzlich eingeladen . Hiervon, und das erfreute
den Zug sehr, haben sie auch reichlich Gebrauch gemacht. Und so kam
es recht schnell dazu, dass bei allen der Funke für unser geliebtes
Schützenfest übersprang.
Im Anschluß an den Majorsehrenabend wurde dann noch zu einem
gemeinsamen Info-Abend eingeladen, bei dem, wie sollte es anders sein,
ein Ausschuss anhand eines Dia-Vortrages aufzeigte, wie man sich als
Grenadier zu kleiden und über die Schützenfesttage zu benehmen hat.
Das ganze wurde selbstverständlich recht lustig aufbereitet und der Info-
Abend somit ein voller Erfolg.
Nach einem schönen Fackelzug begann der Sonntagmorgen zunächst
mit dem obligatorischen Frühstück beim Oberleutnant, zu dem in diesem
Jahr neben der schon bekannten Abordnung des 1. Neusser
Tambourkorps auch den Instrumentalverein Körrenzig begrüßt werden
konnte. Ein rundum gelungener Morgen der aber seinen Höhepunkt noch
erreichen sollte.
Schon beim Aufmarsch der Korps über dem Markt ging ein Raunen und
Staunen über die Größe unseres Zuges durch die Menge am
Straßenrand und auf den Tribünen.
Noch bewegender und man darf sagen, selbst für inzwischen „alte
Hasen“ mit einer Gänsehaut gekrönt, war jedoch der Vorbeimarsch am
König bei der großen Königsparade.
Stehende Ovationen wurden dem Zug zuteil und auch das immer wieder
beschworene „Rechts, um..“, beim Verlassen des Marktes, wurde zum
vollen Erfolg.
Alle Mitglieder des Zuges, aber insbesondere die Gastmarschierer,
waren beeindruckt und überwältigt.
Das anschließende gemeinsame Essen im angemieteten Saal des
DORINT-Hotels hatten sich alle redlich verdient.
So wurden auch die weiteren Tages des Schützenfestes ein voller Erfolg
mit rundum zufriedenen Gesichtern, wohin man blickte.
Schützenfest 1997, so stellte man beim Kirmesausklang fest, war für „Nix
als Trabbel“ ein wirklich toller und einzigartiger Erfolg.
Ganz besondere die einmalige Zugstärke war ein Erlebnis, die zu keinem
Zeitpunkt Anlass zur Kritik gegeben hat. Geschichte im
Schützenregiment wie auch im Grenadierkorps hatte man in jedem Fall
geschrieben, denn eine solch beachtliche Stärke war bislang noch nicht
da, und wie man kurz danach hörte, sollte es sie auch nicht mehr geben.
Wir alle, die Aktiven wie auch die Gastmarschierer werden dieses
Schützenfest jedenfalls in guter Erinnerung behalten und stets auch ein
wenig stolz auf dieses Schützenfest zurückblicken.