25 Jahre Grenadierzug Nix als Trabbel 1987

Nach fast zwei Jahren Vorbereitung nahm der Grenadierzug Nix als Trabbel im Jahre 1987 zum ersten Mal beim Neusser Schützenfest mit einer Stärke von 1:12 teil. Der Name „Nix als Trabbel“ entstammt dem Asterixheft, das zur 2000-Jahr-Feier der Stadt Neuss im Jahre 1984 veröffentlicht wurde, und das von einem Feldherren namens Zenturio Nix als Trabbel berichtete. Die Namensfindung fand zu Anfang nicht die geteilte Freude des Vorstandes unseres Korps. Doch konnte man die Herren um Major Dr. Wilhelm-Josef Heyers und den Vorsitzenden Achim Tilmes in einer eigens einberufenen Zugversammlung von der engen Verbindung des Namens zur Stadt Neuss und den positiv gemeinten Hintergrund überzeugen. Heute hat der Grenadierzug 17 aktive, 12 passive Mitglieder, drei Mitglieder mit Sonderstatus, vier Ehrenmitglieder und zwei Ehrenzeichenträger.

In seiner nun 25jährigen Geschichte haben die Kameraden des Zuges stets auch den sozialen Gedanken einer Gemeinschaft gelebt. So wurde z.B. die Suppenküche in Pskow mit einer großzügigen Spende unterstützt. Seit einigen Jahren veranstaltet der Grenadierzug nun Benefizkonzerte im Zeughaus, deren Erlös sozialen Einrichtungen in Neuss zufliesst. So konnten in den vergangenen Jahren mehr als € 16.000,00 überreicht werden. Als der Neusser Bürger-Schützen-Verein vor einigen Jahren dazu aufrief, Ideen für eine finanzielle Unterstützung des Vereins aufzuzeigen, legte der Zug mit den über Neuss bekannten Ritzenhoff-Gläsern eine sog.  „Sonder-Edition Neusser Bürger-Schützenfest“ auf. Hierdurch konnten in insgesamt acht Jahren über € 32.000,00 an der Neusser Bürger-Schützen-Verein gespendet werden.

Seit der Gründung des Grenadierzuges finden monatliche Versammlungen – heute im Vereinslokal „An der Obererft“ statt. Daneben findet Nix als Trabbel auch immer einen Grund zu Feiern. So finden z.B. in unregelmässigen Abständen sog. „Väteressen“ statt, bei denen zusammen mit den Vätern der Zugkameraden ein gemütliches und kameradschaftliches Beisammensein gepflegt wird. Höhepunkt eines Jahres ist immer die Krönung des amtierenden Zugkönigs, die bis heute nach dem festlichen Vorbild des grossen Krönungsballs des Neusser Bürger-Schützen-Vereins in einem tollen Rahmen und mit einer immer wieder beeindruckenden und großen Gästeschar abgehalten wird. Dabei galt bis heute der Auftritt der „Nix-als-Trabbel-Swing-Dancers“ stets als ultimatives Highlight, das immer wieder für ein erstauntes und begeistertes Publikum sorgte.

Der Zusammenhalt, das gemeinsame Miteinander und auch das Einsetzen für Andere haben den Zug über die Jahre geprägt. Durch das Anwachsen der Nix-als-Trabbel-Familie haben zwischenzeitlich auch mehrere Kinderfeste stattgefunden. So ist z.B. auch für das Jubiläumsjahr eine besondere Fahrt mit den Mannen und ihren Kindern geplant. Der alljährliche Zugjahresabschluss findet ebenfalls immer in einem tollen Ambiente statt. Seit einigen Jahren wird hierzu die Pistenhütte in der Neusser Skihalle gebucht, wo nach den sportlichen Aktivitäten der Kinder immer auch der Besuch des heiligen St. Nikolaus auf  dem Programm steht.

Auch wenn es bislang noch keinen Schützenkönig aus den Zugreihen gegeben hat (…was noch nicht ist, kann ja noch werden…) sind wir doch besonders stolz darauf, dass sich aus unseren Reihen „schützenfestliche Karieren“ gebildet haben. So war unser Zugkamerad Dr. Alexander Berresheim einige Jahre lang als Königsstandartenträger aktiv, ehe er wieder in die Reihen des Zuges zurück kam. Im Jahr 2001 ist unser ZugkameradHolger Schöpkens in das Komitee des Neusser Bürger-Schützen-Vereins e.V. berufen worden, wo er seit 2003 das Amt des Schriftführers innehat. Und auch die Vorreiter des Neusser Bürger-Schützen-Vereins sind seit einigen Jahren mit unseren Zugkameraden Thomas Kempen und Cornel Tewes als Kürassiere und Achim Neblung als Regimentsfahnenträger besetzt. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir den Präsidenten des Neusser Bürger-Schützen-Vereins e.V., Thomas Nickel, seit der Gründung unseres Zuges als Ehrenmitglied in unseren Zugreihen begrüssen dürfen, zu dem uns eine gute und enge Freundschaft verbindet.

Ohne das besondere und einzigartige Engagement unseres seit 25 Jahren im Amt stehenden Oberleutnants Bernd Herten, wäre die Entwicklung des Grenadierzuges aber in dieser Weise sicherlich nicht erfolgt. Ihm verdanken die Mannen des Grenadierzuges Nix als Trabbel die letzten 25 Jahre. In Bernd scheint das einzigartige Schützengen zu sein, an dessen Freude er all seine Zugkameraden stets teilhaben lässt. Dafür danken wir sehr und wünschen uns so noch viele schöne Schützenjahre in diesem unserem Kreise.

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